Fachportal und Datensammlung
Das Fachportal atommuellreport.de sichert das Wissen über Atommüll und seine Gefahren, um es über viele Jahrzehnte zu erhalten. In der Rubrik "DATEN" werden Atomanlagen beschrieben, in denen Atommüll produziert wird oder lagert. In der Rubrik "THEMEN" werden die diversen Themen rund um den Atommüll aufbereitet. Gleichzeitig will der Atommüllreport die Fachdebatte fördern und die nächste Generation für die Probleme interessieren. Mehr dazu unter "PROJEKTE".
20.4. Fachworkshop "Wem gehört der Atommüll?"
In den letzten zwei Jahren hat die Politik Veränderungen im Bereich Atommüll beschlossen mit weitreichenden Konsequenzen - aber weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit. Welche Zuständigkeiten wurden verstaatlicht? Welche Behörden wurden umstrukturiert? Wem gehört der Atommüll in Zukunft? Wer bezahlt künftig welche Kosten und wer ist raus? Was steht eigentlich im öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen Bundesregierung und Energiekonzernen? Führen die Veränderungen zu mehr oder zu weniger Sicherheit? Oder bleibt eigentlich vieles beim Alten? Die Antworten auf diese und weitere Fragen wollen wir auf einem Fachworkshop "Wem gehört der Atommüll?" am 20.4. in Hannover diskutieren. [mehr]
Was ist eigentlich Atommüll?
Es ist viel von Atommüll die Rede, doch was ist das eigentlich? Mehr zu Klassifizierung, Mengen, Herkunft und Eigenschaften der radioaktiven Abfälle.
Stilllegung und Rückbau
An vielen Standorten in Deutschland laufen derzeit Genehmigungsverfahren für die Stilllegung und den Abriss der Atomkraftwerke. Mehr zum Stand der Rückbauprojekte, zu den einschlägigen Unterlagen und dem Forderungskatalog der Atommüllkonferenz.
Konditionierung radioaktiver Abfälle
Radioaktive Abfälle werden durch die Konditionierung in einen chemisch stabilen und in Wasser nicht oder nur schwer löslichen Zustand überführt und in ihrem Volumen reduziert. Mehr zu den Verfahren, wo konditioniert wird und welche Firmen daran verdienen.
Zwischenlagerung
Eines ist sicher: Die radioaktiven Abfälle werden noch lange in Zwischenlagern aufbewahrt werden müssen. Bestrahlte Brennelemente und verglaste hoch radioaktive Abfälle lagern derzeit in 38 Lagerstätten (Nass- und Trockenlager) in Deutschland. Ähnlich viele Zwischenlager gibt es für schwach- und mittelradioaktive Abfälle und es werden mehr. An fast allen AKW-Standorten werden Zwischenlager für Abrissabfälle errichtet. Mehr über Bauweisen, Standorte und Belegung, das Brunsbüttel-Urteil, die zeitliche Dimension, sowie die Umstrukturierungen im Zwischenlagerbereich.
Endlagerpolitik in Deutschland
Die Bilanz nach 50 Jahren Endlagerpolitik in Deutschland fällt nüchtern aus: Zwei havarierte Salzstöcke, ein dritter, der seit 40 Jahren heftig umstritten und geologisch ungeeignet ist und ein genehmigtes Erzbergwerk, dessen Umbau zu einem Atommülllager erhebliche Probleme mit sich bringt. Bei der Wismut in Sachsen und Thüringen werden die Halden und Absetzbecken einfach als oberflächennahe, dauerhafte Abfalllager für radioaktiven Schrott und Bauschutt genutzt. Mehr zu den Endlagerprojekten, Sicherheitsanforderungen und der Rechtsentwicklung im Endlagerbereich.
Atomkonzerne wurden aus der Haftung entlassen
Nachdem der Staat in den 1960er und 1970er Jahren schon den Einstieg in die Atomenergienutzung massiv subventioniert hat, werden nun die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auch zur Finanzierung der dauerhaften Lagerung der strahlenden Abfälle aus dieser technologischen Fehlentwicklung herangezogen. Mehr zu Kosten und Finanzierung der Atomenergienutzung.
(Atom-)Kommissionen der Bundesregierung
Das Bundesumweltministerium lässt sich in der Atompolitik von einer Vielzahl von ständigen Kommissionen beraten. Dazu kommen zeitlich befristete Kommissionen, die an die Bundesregierung oder den Bundestag angebunden waren. Mehr zu Zusammensetzung, Aufgaben und Ergebnissen.
Atomaufsicht
Die Bundesländer genehmigen Errichtung, Betrieb und Abriss der kerntechnischen Anlagen und führen im Auftrag des Bundes Aufsicht darüber. Der Bund kann aber Weisungen erteilen, denen die Länder folgen müssen. Mehr zu den Zuständigkeiten, atomaufsichtlichen Weisungen und Urteilen des Bundesverfassungsgerichts.
SPENDENKONTO
Helfen Sie mit Ihrer Spende, dieses Informationsportal unabhängig zu bewahren, weiter auszubauen und aktuell zu halten:
Arbeitsgemeinschaft
Schacht KONRAD e.V., GLS Bank
IBAN DE22 4306 0967 4067 8836 02
BIC GENODEM1GLS
Stichwort: atommüllreport
Spenden sind steuerlich absetzbar
Termine
- 16./17.04. BGE-"Fachworkshop zur Standortauswahl" in Braunschweig
- 20.04. Fachworkshop: "Wem gehört der Atommüll?" in Hannover
- Weitere Termine