REBEKA Jülich

Name: REBEKA – Reststoffbehandlungs- und Abfallkonditionierungsanlage

Art der Anlage: Konditionierung

Status der Anlage: in Betrieb

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Betreiber: GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH und Forschungszentrum Jülich

Von Achim Christoph - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25943927

Anlage

 

Name der Anlage:

REBEKA – Reststoffbehandlungs- und Abfallkonditionierungsanlage

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Betreiber:

Gesellschaft für Nuklearservice mbH (GNS) und Forschungszentrum Jülich (FZJ)

Standort:

Auf dem Gelände des Forschungszentrums Jülich

Geschäftsfelder der GNS am Standort Jülich:

Konditionierung fester und flüssiger radioaktiver Abfälle, Freigabe radioaktiver Abfälle, Zwischenlagerung 

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Bezirksregierung Köln

Genehmigung:

Genehmigung nach §3 StrlSchV (alt) und §9 AtG, 2.430 m³, auf dem Gelände des Forschungszentrums

2007: Bau einer Container-Halle: Lagerung von 20-Fuß-Containern und hochdruckverpressten Abfällen in Stahlblechcontainern (KONRAD-Container) ohne Umverpackung vierfach gestapelt. [1]

2013 Erweiterung (eigenständiger Anbau 500 m²) um automatische Fassmessanlage (FAME) und einen Caisson samt Verfülleinrichtung. [2]

Inbetriebnahme:

1992 [3]

Konditionierungs-
anlagen:

  • Fass-Trocknungsanlage PETRA: Trocknung von festen oder flüssigen radioaktiven Abfällen bis zum Erreichen des Trocknungskriteriums [4]
  • Hochdruck-Hydraulikpresse FAKIR: Hochdruckverpressung von Abfällen mit Hilfe von Blechkartuschen oder 200-l-Fässern zu Presslingen, Volumenreduzierung bis Faktor 10 [5]
  • Trocknungsanlage TAJ: Trocknung von Schlämmen, Dekontabwässern und Verdampferkonzentraten, Trocknung von 100 m³ Flüssigabfällen/a
  • FAME – automatische Fassmessanlage und Verfülleinrichtung für Container (2.000 m³/a) [2]
  • Caisson inklusive Verfülleinrichtung [2]

Besondere Gefahren:

Die Freigabe führt zu einer unkontrollierten Verbreitung radioaktiver Stoffe in Dingen des täglichen Umgangs sowie zur Konzentration strahlender Materialien auf Hausmülldeponien.

Stilllegung

 

Befristung:

Unbefristete Betriebsgenehmigung [6]

Abfälle

 

Inventar (Stand 31.12.2019): [6]

Rohabfälle und vorbehandelte Abfälle

  • Feste Abfälle, anorganisch:4,6 t
  • Feste Abfälle, organisch: 9,0 t
  • Mischabfälle: 20,4 t

Konditionierte Abfälle

  • 200-l-Fässer: 1.527 (411 m³)
  • 280-l-Fässer: 115 (44 m³)
  • 400-l-Fässer: 228 (119 m³)

Abfälle in Endlagergebinden

  • Betonbehälter Typ II: 1 (1 m³)
  • Container Typ III: 3 (26 m³)
  • Container Typ IV: 2 (14 m³)
  • Container Typ V: 85 (927 m³)

Transporte

 

Zur GNS Jülich:

Rohabfälle und vorkonditionierte Abfälle zur Konditionierung

Von der GNS Jülich

Konditionierte Abfälle

Gleisanschluss:

Nicht vorhanden [7]

Adressen

 

Betreiber:

GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH im Forschungszentrum Jülich
Wilhelm Johnen Straße, 52428 Jülich
Tel.: 02461 61-2477

Behörden:

Bezirksregierung Köln
50606 Köln
Tel.: 0221 147-0, Fax: 0221 147-3185
poststelle@bezreg-koeln.nrw.de,  www.bezreg-koeln.nrw.de

KritikerInnen:

Aktionsbündnis Stop Westcastor
stop.westcastor[at]posteo.de, www.westcastor.org 

Quellen

[1] GNS-Unternehmensmagazin Ausgabe 2 – März 2008, S.23

[2] GNS-Unternehmensmagazin Ausgabe 6 – November 2013, S.14

[3] gns.de: Jülich, abgerufen am 13.01.2023

[4] gns.de: Trocknungsanalage PETRA, abgerufen am 13.01.2023

[5] gns.de: Hochdruck-Hydraulikpresse FAKIR, abgerufen am 13.01.2023

[6] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: „Verzeichnis radioaktiver Abfälle – Bestand zum 31. Dezember 2019 und Prognose“, Januar 2021

[7] Aachener Zeitung: Forschungszentrum drängt auf Gleisanschluss. 26.09.2019