Abbrandmessung ADIBKA

Name: Abbrandmessung differentieller Brennelemente mit kritischer Anordnung (ADIBKA)

Art der Anlage: Forschungsreaktor

Status der Anlage: zurückgebaut

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Betreiber: Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH Jülich

 

Anlage

 

Name der Anlage:

Abbrandmessung differentieller Brennelemente mit kritischer Anordnung (ADIBKA)

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Betreiber:

Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH Jülich (die Gesellschaft wurde 1997 gelöscht) [1]

01.07.1961 Umwandlung in Brown Boveri/Krupp Reaktorbau GmbH

Gegründet 13.08.1959 als Arbeitsgemeinschaft BBC/Krupp

Gesellschafter:

Brown Boveri & Cie AG und Fried. Krupp 

Reaktortyp:

homogener Reaktor [2]

Leistung, thermisch:

100 Watt [2]

Zweck:

Experimente für den Hochtemperatur-Reaktor

Inbetriebnahme:

18.03.1967

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Stilllegung

 

Abschaltung:

30.10.1972 [2]

Rückbau:

07.07.1977: Stilllegungsgenehmigung

Dezember 1977 aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen [2]

Abfälle

 

Verbringung der Abfälle:

  1. ASSE II: 13.325 Gebinde mit Abfällen insgesamt aus dem FZJ, des AVR und der Landessammelstelle NRW [3]

Vorfälle bei der Anlieferung an die ASSE II:

  • 02.12.1971: 70 Fässer falsch und unvollständig deklariert, der Inhalt von ca. 20 % der Rollsickenfässer und Blechtrommeln war nicht verfestigt bzw. nicht mit einer allseitigen mindestens 5 cm starken Betonschicht umgeben.
  • 02.07.1972: 65 von 70 Fässern beanstandet - Betonauskleidung fehlt
  • 06.12.1977: Dosisleistung an der Oberfläche 9,5 mSv/h (angegeben waren 0,5 mSv/h), in 1 m Abstand 0,8 mSv/h (angegeben waren 0,05 mSv/h) [3]

Quellen:

[1] Northdata: Hochtemperatur Reaktorbau GmbH, Mannheim, abgerufen 24.03.2023

[2] Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE): Statusbericht zur Kernenergienutzung in der Bundesrepublik Deutschland 2021, Salzgitter September 2022, S.75

[3] Helmholtz-Zentrum München / PG Jülich: „Asse-Inventar – Abschlussbericht“ vom 31.08.2010