Konditionierung
Hintergrund
Durch die Konditionierung radioaktiver Abfälle werden diese in einen chemisch stabilen und in Wasser nicht oder nur schwer löslichen Zustand überführt und in ihrem Volumen reduziert. Das Verfahren richtet sich nach dem zu behandelnden Material. Nach der Verpackung in entprechende Behälter werden die konditionierten Abfälle in Zwischenlager verbracht.
Die konditionierten Abfälle müssen die Transport- und Zwischenlagerbedingungen einhalten. Zur späteren Einlagerung in einem Endlager müssen die Abfälle gemäß den spezifischen Endlagerbedingungen konditioniert oder nachkonditioniert worden sein.
Abgebrannte Brennelemente werden während zwei- bis dreimonatigen Beladekampagnen an den Atomkrafterksstandorten getrocknet und in Behälter verpackt. Hoch und mittelradioaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung werden verglast.
Schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden in zentralen Einrichtungen oder an den Anlagenstandorten mit stationären und mobilen Anlagen konditioniert. Im Zuge des Rückbaus von Atomanlagen erlangen die dezentralen Konditionierungseinrichtungen sowie die Freimessung radioaktiver Abfälle zunehmend an Bedeutung.