AEG Prüfreaktor

Name: AEG Prüfreaktor

Art der Anlage: Forschungsreaktor

Status der Anlage: zurückgebaut

Bundesland: Bayern

Betreiber: AEG

Anlage

 

Name der Anlage:

AEG Prüfreaktor

Bundesland:

Bayern

Betreiber:

01.04.1973 Zusammenführung der Reaktor-Entwicklungs- und Forschungsabteilungen in das 1969 gegründete Gemeinschaftsunternehmen Kraftwerk Union (KWU). Damit wurde aus der Kernenergieversuchsanlage der AEG das Entwicklungs-, Service- und Schulungszentrum der Kraftwerk Union. [1]

Bis 31.03.1974 AEG

Gesellschafter:

Ab 01.04.1974: AEG und Siemens

Bis 31.03.1974: AEG

Reaktortyp:

Argonaut PR-10, Nullleistungs-Prüfreaktor mit Leichtwasser moderiert und gekühlt, Graphitreflektor [1]

Leistung, thermisch:

180 Watt [1]

Zweck:

Versuchsanlagen zur experimentellen Absicherung der Rechenprogramme und zur Erprobung aller wesentlichen Komponenten der Weiterentwicklung der Siedewasserreaktorlinie. [2]

Inbetriebnahme:

27.01.1961 [3]

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Ministerium für Wirtschaft Bayern

Stilllegung

 

Außerbetriebnahme:

1971 [3]

Rückbau:

27.07.1976: Stilllegungsgenehmigung

22.02.1978: aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen. Die Halle wurde für die Wartung von Geräten für die automatisierte Prüfung von Reaktordruckbehältern genutzt. [3]

Abfälle

 

Brennelemente:

Plattenförmige Brennelemente aus hochangereichertem Uran

Verbringung der Abfälle:

  1. ASSE II: 233 Gebinde mit Abfällen der Kernenergieversuchsanlage in Großwelzheim. 

"Der kerntechnische Bereich der AEG ging später zur KWU über. Die Marke AEG gehört seit einigen Jahren Electrolux. Areva wäre wohl der einzige mögliche Ansprechpartner als Nachfolger der KWU, Areva teilt jedoch am 10.09.2009 mit, dass sie in der Angelegenheit nicht zur Sachaufklärung beitragen können, und verweist an die Kraftwerk Union AG (KWU) und Siemens AG. Für diese Ablieferer fühlt sich Siemens jedoch nicht zuständig." [4]

  1. Morsleben: 120 m³ von Siemens KWU. Ob diese vom Standort Karlstein stammen kann hier nicht nachvollzogen werden. [5] 

Quellen:

[1] Wikipedia.de: Forschungsreaktor Karlstein, Stand 27.01.2023

[2] Framatome: 60 Jahre Framatome: Standort Karlstein

[3] Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung: Statusbericht zur Kernenergienutzung in der Bundesrepublik Deutschland 2022. August 2023

[4] Helmholtz-Zentrum München / PG Jülich: „Asse-Inventar – Abschlussbericht“ vom 31.08.2010

[5] Deutscher Bundestag: Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Lötzer, Drucksache 17/14270 vom 28.06.2013, S. 62 ff.