Anlage |
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Name der Anlage: | BeHa - Lager für radioaktive Abfälle Grafenrheinfeld |
Bundesland: | Bayern |
Betreiber: | BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH Infolge des Entsorgungsübergangsgesetzes vom 27.01.2017 wurde der künftige Betrieb des Zwischenlagers am 01.01.2020 auf die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH übertragen. Die BGZ ist ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen, das zu 100 % im Besitz des Bundes ist. [1] Sie ist eine Ausgründung der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS). Bis 31.12.2019: PreussenElektra (E.ON) |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) |
Genehmigung: | 09.03.2018: Umgangsgenehmigung nach § 7 StrlSchV vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) erteilt. 28.05.2018 Baugenehmigung durch das Landratsamt Schweinfurt erteilt. [2] Den Bau der Bereitstellungshalle lehnten der Gemeinderat von Grafenrheinfeld als auch andere Kritiker*innen 2016 ab. Wegen des Protests wurde die Halle kleiner gebaut als ursprünglich geplant. [3] |
Inbetriebnahme: | 11.07.2018: Baubeginn [4] Anfang 2021 Inbetriebnahme geplant [5] |
Kosten: | Gesamtbausumme ca. 17 Mio. € [5] |
Besondere Gefahren: | Die Einlagerung von radioaktiven Abfällen von anderen Standorten erhöht die radioaktive Belastung und die Risiken durch den Transport. [6] |
Stilllegung |
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Befristung: | Unbefristete Betriebsgenehmigung Die Aufenthaltsdauer von Abfällen aus anderen Anlagen von PreussenElektra soll für jede Charge auf 10 Jahre begrenzt werden. [7] Damit wird die Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung und damit die Möglichkeit, Einwendungen gegen die BeHa einzulegen, umgangen. Da die 10-Jahres-Begrenzung chargenweise gelten soll, können "Fremdabfälle" während der gesamten unbefristeten Betriebszeit in der BeHa gelagert werden. |
Abfälle |
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Inventar: | Umgang mit radioaktiven Stoffen mit einem Aktivitätsinventar von bis zu 5 x 1017 Bq beantragt für Abfälle aus dem Betrieb, dem Restbetrieb und dem Abbau des KKG, um Abfälle, die beim Betrieb des bereits am Standort vorhandenen Lagers KKG-BELLA und der BeHa anfallen sowie weitere Betriebs-, Restbetriebs- und Stilllegungsabfälle der PreussenElektra GmbH. [8] November 2020: Es wird bekannt, dass die PreussenElektra ca. 3000 radioaktive Abfallgebinde aus dem UNS-Zwischenlager Würgassen in die BeHa Grafenrheinfeld transportieren und damit aus ihrer Verantwortung entlassen und an die BGZ übergeben will. [9] und [10] |
Transporte |
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| radioaktive Rohabfälle, vorkonditionierte und konditionierte radioaktive Abfälle |
Gleisanschluss: | Nicht vorhanden |
Adressen |
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Betreiber: | BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH |
Behörden: | Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Kritiker*innen: | Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft BA-BI Schweinfurt |
Quellen[2] Landratsamt Schweinfurt: Rückbau Kernkraftwerk: Baugenehmigung für BeHa erteilt, 05.06.2018 [3] mainpost.de: Grafenrheinfeld sagt nein zu „Beha“, 13.06.2017 [4] gloeckle-bau.de: Spatenstich für die Bereitstellungshalle in Grafenrheinfeld, 26.07.2018 [5] "Zwischenlager Grafenrheinfeld: Ab 2021 soll es in Betrieb gehen", mainpost, 07.11.2020 [6] "Aktionsbündnis: Keine Atommülltransporte nach Grafenrheinfeld", mainpost 26.11.2020 [7] "Vom strahlenden Meiler zur "grünen Wiese"", br.de, 22.03.2017 [8] E.ON Kernkraft: Kernkraftwerk Grafenrheinfeld Stilllegung und Abbau - Sicherheitsbericht, Mai 2016 [10] br.de: Auswärtiger Atommüll am Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, 16.11.2020 |
Bereitstellungshalle Grafenrheinfeld

Bildquelle: www.schwenk.de