Anlage |
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Name der Anlage: | Endlager für flüssige und feste radioaktive Abfälle Rheinsberg (ALfR) |
Bundesland: | Brandenburg |
Betreiber: | seit 02.02.2017: EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH, vorher Energiewerke Nord GmbH (EWN) [1] Vor 1990: VE Kombinat Kernkraftwerke Bruno Leuschner |
Gesellschafter: | 100% Bundesrepublik Deutschland (Bundesministerium für Finanzen) |
Bauweise: | Betonkavernen, 10 m unter der Erde [2] Das ALfR (fest) bestand aus 13 Betonkammern, die mit Betonriegeln bzw. Deckenstopfen verschlossen waren. [3] |
Zweck: | Oberflächennahes Endlager für alle Arten radioaktiver Abfälle „In der DDR stand in den 50er und 60er Jahren kein Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung. Daher entschied man sich am Standort Rheinsberg ein eigenes Endlager für die radioaktiven Betriebsabfälle zu errichten.“ [4] |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg |
Besondere Gefahren: | Das Lager entsprach in keiner Weise den Anforderungen an die dauerhafte Lagerung radioaktiver Abfälle. Das Inventar war kaum dokumentiert. |
Stilllegung |
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Außerbetriebnahme: | 1990: Im Rahmen der Entscheidung, das AKW zurückzubauen, wurde entschieden, die eingelagerten radioaktiven Abfälle zu bergen und das Lager zurückzubauen. [4] |
Rückbau: | Mittels Dekanter (eine Art Absetzbecken) erfolgte eine Abtrennung der festen Mischabfälle und Feststoffe aus den flüssigen radioaktiven Abfällen. Die Betriebsabfälle wurden in das Zwischenlager Nord (ZLN) eingelagert. Die flüssigen radioaktiven Abfälle wurden entweder über Tankcontainer nach Greifswald oder in das ERA Morsleben gebracht. [4] Oktober 1998: Entleerung des Lagers abgeschlossen [4] 06.01.2006: Abschluss Rückbau des Teil-Abfalllagers für feste radioaktive Abfälle [4] Der Rückbau des ALfR-flüssig muss unter einer Schutzeinhausung erfolgen, ist sehr aufwändig und dauert noch an. [4] |
Abfälle |
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Inventar: | Radioaktive Abfälle aus Rheinsberg und Greifswald. [5] Das Inventar des ALfR ist nicht bekannt, es wurden auch hochradioaktive Abfälle dort „endgelagert“. [2] Die Dokumentation der Abfälle war sehr lückenhaft. Sie mussten untersucht und neu konditioniert werden. |
Verbringung von Abfällen: |
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Transporte | |
zur Anlage: | Keine |
von der Anlage: | Radioaktive Rohabfälle, konditionierte radioaktive Abfälle |
Gleisanschluss: | Vorhanden |
Adressen: | |
Betreiber: | Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) |
Behörden: | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg |
Quellen[1] Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH: Neuer Name, bewährte Qualität, Pressemitteilung 10.02.2017 [2] BGE: Rückbau Rheinsberg, Einblicke 03.12.2018 [3] IAEA: Suchergebnis, abgerufen 24.05.2023 [5] EWN: Rückbau des Kernkraftwerks Rheinsberg, abgerufen 22.06.2017 |