Anlage |
|
Name der Anlage: | FMRB - Forschungs- und Messreaktor Braunschweig |
Bundesland: | Niedersachsen |
Betreiber: | Physikalisch-Technische Bundesanstalt |
Eigentümer: | Bundesrepublik Deutschland |
Reaktortyp: | Schwimmbadreaktor |
Leistung, thermisch: | 1 MW |
Zweck: | Neutronenquelle für Forschung und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Neutronenmetrologie und –dosimetrie, Materialtests [1] |
Baubeginn: | 01.10.1963 |
Inbetriebnahme: | 03.10.1967 |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Niedersächsischer Minister für Bundesangelegenheiten (für Bau und Betrieb) Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Niedersachsen (NMU) (für den Rückbau) |
Besondere Gefahren: | Der FMRB wurde mit waffenfähigem, hochangereichertem Uran betrieben. [2] |
Meldepflichtige Ereignisse: | 7 [3] |
Stilllegung |
|
Außerbetriebnahme: | 19.12.1995 Der Reaktor wurde nach dem routinemäßigen Abschalten im Dezember 1995 aus wirtschaftliche Überlegungen nicht wieder angefahren [1], obwohl die Bundesregierung noch im April 1995 von einem Wiederanfahren und einem Betrieb bis zum Verbrauch des vorhandenen Brennstoffs, geschätzt 2003, ausgegangen war. [4] |
Stilllegung: | 02.03.2001: Stilllegungsgenehmigung [1] |
Rückbau: | Für den Abbau des Biologischen Schildes wurden umfangreiche Änderungen der ursprünglichen Planungen erforderlich, da bei Probenahmen andere Aktivitäten als angenommen entdeckt wurden. [5] 28.07.2005 aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen. In die Gebäude ist Ende 2012 die Hauptwerkstatt der PTB eingezogen. Am Ort befindet sich noch ein Zwischenlager. [6] |
Kosten: | Rückbaukosten: 16,3 Mio. € [7] Baukosten: ca. 8,5 Mio. € [8] |
Abfälle |
|
Brennelemente: | Brennelemente mit hochangereichertem Uran (bis zu 93% U235), Herkunft USA. Die abgebrannten Brennelemente wurden nach Schottland und in die USA verbracht. [8] |
Abrissabfälle: | 585 t gesamt
|
Verbringung der Abfälle: |
|
Adressen | |
Betreiber: | Physikalisch-Technische Bundesanstalt PTB |
Behörden: | Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (NMU) |
KritikerInnen: | Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. |
Quellen[2] LT NI (1984): Landtag Niedersachsen: Antwort auf die Kleine Anfrage des Abg. Dr. Lippelt (Grüne): Umgang mit waffenfähigem Uran in niedersächsischen Forschungsreaktoren. 12.12.1984 [3] base.bund.de: Forschungsreaktoren in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme |