Anlage |
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Name der Anlage: | TRIGA-Forschungsreaktor Mainz (FRMZ) |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Betreiber: | Universität Mainz – Institut für Kernchemie Genehmigungsinhaber: Präsident der Johannes zu Gutenberg Universität Mainz |
Eigentümer: | Universität Mainz – Institut für Kernchemie |
Reaktortyp: | TRIGA II, leichtwassermoderierter Schwimmbadreaktor |
Leistung, thermisch: | 100 Watt; Pulsbetrieb: 250 MW [1] |
Baubeginn: | 1960 |
Inbetriebnahme: | 03.08.1965: kritisch mit 57 Brennelementen, 03.04.1967: offizielle Inbetriebnahme durch Otto-Hahn [2] |
Zweck: |
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Umrüstungen: | 28.07.1992: Genehmigung für einen umfangreichen Umbau: Kühlkreisläufe, Wärmetauscher und Kühlturm erneuert 2011: Installation einer ultrakalten Neutronenquelle zur Erhöhung der Neutronendichte und -geschwindigkeit. |
Kosten: | Bau ca. 750.000 €, jährliche Kosten ca. 650.000 € (Land Rheinland-Pfalz) [3] |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) |
Besondere Gefahren: | Der TRIGA Mainz liegt in einem seismisch exponierten Gebiet. [4] Die Reaktorsicherheitskommission (RSK) bemängelte im Stresstest 2012, dass nicht erkennbar sei:
Die RSK bemängelte den Schutz des TRIGA Mainz gegen Flugzeugabstürze und forderte," alle relevanten Vorsorgemaßnahmen einer systematischen Betrachtung und Bewertung zu unterziehen und dabei auch Einflüsse durch die begrenzte Zuverlässigkeit administrativer Maßnahmen zu berücksichtigen." [4] Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hielt indes eine Auslegung des TRIGA gegen Flugzeugabstürze wegen der inhärenten Sicherheit und der geringen Brennstoffmasse für nicht erforderlich. [5] Die RSK folgt fünf Jahre später im Wesentlichen der Argumentation der Aufsichtsbehörde und beschränkt sich auf weitere Empfehlungen für die Notfallplanung. [6] |
Meldepflichtige Ereignisse: | 5 (Stand 31.05.2022) [7] |
Stilllegung |
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Befristung: | Unbefristete Genehmigung. Derzeit ist ein Betrieb bis mindestens 2030 geplant. [8] |
Abfälle |
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Brennelemente: | Uran-Brennelemente mit 20% iger Anreicherung. Der Reaktor hat einen Lebenszeitkern, d.h. nahezu alle Brennelemente sind seit Betriebsbeginn 1965 im Kern eingesetzt und werden bis zur Stilllegung dort verbleiben. Alle vier bis fünf Jahre wird ein neues TRIGA-Brennelement in den Kern eingesetzt. Insgesamt sind 89 Brennelemente am Standort vorhanden. [8] |
Lagergruben: | 4 bestrahlte Brennelemente (=764 g Uran) werden in speziellen Lagergruben gelagert. [8] |
Verbringung der Abfälle: | Es ist beabsichtigt, die bestrahlten Brennelemente im TBL Ahaus zwischenzulagern. Ein Genehmigungsantrag dafür ist noch nicht eingereicht. [8] |
Adressen | |
Betreiber: | Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Kernchemie Fritz Strassmann Weg 2, 55128 Mainz, Tel.: 06131 39-25321, Fax: 06131 39-24510 triga@uni-mainz.de, triga.uni-mainz.de |
Behörden: | Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilitäit Rheinland-Pfalz (MKUEM) Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz Tel.: 06131 16-0, Fax: 06131 164646 poststelle(at)mueef.rlp.de, www.mueef.rlp.de |
Quellen[1] Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten: Forschungsreaktor TRIGA Mainz [2] Wikipedia: Forschungsreaktor Mainz, abgerufen 18.07.2022 [7] base.de: Meldepflichtige Ereignisse in Forschungsreaktoren |