Anlage |
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Name der Anlage: | Heiße Zellen (HZ) Karlsruhe |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Betreiber: | Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH (KTE) [1] 2017: Umfirmierung der WAK GmbH zur KTE |
Gesellschafter: | Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) GmbH Die privatwirtschaftlich geführte EWN GmbH ist zu 100% im Besitz des Bundesministeriums für Finanzen. 2006 übernahm die EWN GmbH die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Betriebsgesellschaft mbH (WAKB mbH). Mitte 2009 wurden die Bauabschnitte 1 und 2 der Heißen Zellen, die zurückgebaut werden sollen, vom Forschungszentrum Karlsruhe abgespalten und auf die WAK GmbH - heute KTE - übertragen. [2] Der 3. Bauabschnitt der Heißen Zellen wird als Fusionsmateriallabor vom KIT weiter betrieben. |
MitarbeiterInnen: | KTE gesamt 650 [1] |
Zweck: | Die Heißen Zellen (HZ) dienten der Untersuchung von in Reaktoren bestrahlten Materialien, Brennelementen, Brennelementprüflingen und Strukturmaterialien. Kernstück der Anlage waren fünf Betonzellen, die durch verschiedene Bleizellen ergänzt wurden. Die Zellen waren mit Bleiglasfenstern, Handmanipulatoren, Schwerlastmanipulatoren und verschiedenen Schleuseinrichtungen ausgestattet. |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) |
Umgebungs- | Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) |
Stilllegung |
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Genehmigungen: | 21.12.2009: Genehmigung für den Rückbau der Bauabschnitte 1 und 2 [3] |
Rückbau: | Die Zelleninnenräume müssen zunächst fernhantiert dekontaminiert werden, um die dort vorhandenen Dosisleistungen soweit zu reduzieren, dass manuelle Arbeiten in den Zellen möglich sind. Zur Begehung der Betonzellen wurden Personenschleusen mit Atemluftversorgung installiert. Für das Ausschleusen der Zelleneinbauten sowie für den Rückbau der Stahlauskleidungen in den Zellen wurde in der darüberliegenden Kranhalle ein Rückbaucaisson errichtet. Zum Ausbau der Bleiglasfenster und Zugangsstopfen werden zusätzliche Einhausungen errichtet. Eine große Herausforderung besteht darin, dass die insgesamt fünf Zellen "sehr unterschiedliche radiologische Belastungen aufweisen und die Mitarbeiter vor Ort in den engen Räumen immer mit Hotspots rechnen müssen". [4] Oktober 2016: Um erste konkrete Erfahrungen zu sammeln, wurde mit dem Rückbau von der am wenigsten belasteten Zelle 5 begonnen. Es folgten soweit möglich fernhantierte Dekontaminationen und anschließend Demontagen in den Zellen 3 und 4. Dezember 2018: Manuelle Restdemontagen in Zelle 4 können beginnen. Nach der Demontage aller Einrichtungen und der Freimessung der Baustruktur soll der konventionelle Abriss des Gebäudes und des Fortluftkamins erfolgen. |
Abfälle |
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Verbringung von Abfällen: |
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Transporte | |
| Rohabfälle zu KTE - Betriebsteil Entsorgung |
| derzeit keine |
| vorhanden |
Adressen | |
Betreiber: | Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe GmbH (KTE), Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen, Postanschrift: Postfach 1263, 76339 Eggenstein-Leopoldshafen, Tel.: 07247 / 88-0, Fax: 07247 / 4755, kontakt(at)kte-karlsruhe.de www.kte-karlsruhe.de |
Behörden: | Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Kernerplatz 9, 70182 Stuttgart, Postfach 103439, 70029 Stuttgart, Tel.:0711 / 126-0, Fax: 0711 / 126-2881, poststelle(at)um.bwl.de www.um.baden-wuerttemberg.de |
Kritiker*innen: | Anti-Atom-Initiative Karlsruhe, info(at)anti-atom-ini-karlsruhe.de, www.philippsburg-abschalten.de/anti-atom-ini-karlsruhe A.T.O.M. AG, www.antiatomkarlsruhe.blogsport.de BUND OV Karlsruhe, Waldhornstraße 25, 76131 Karlsruhe, Tel.: 0721-358582, Fax: 0721 / 358587, bund.karlsruhe(at)bund.net karlsruhe.bund.net |
Quellen |