Landessammelstelle Hessen

Name: Landessammelstelle Hessen

Art der Anlage: Landessammelstelle

Status der Anlage: in Betrieb

Bundesland: Hessen

Betreiber: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, HLUG

Anlage

 

Name der Anlage:

Landessammelstelle Hessen

Bundesland:

Hessen

Betreiber:

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, HLUG

Inbetriebnahme:

13.06.1967 [1], Modernisierung und Ausbau 1992 bis 1994 [2]

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Regierungspräsidium Gießen [3]

Genehmigung:

Genehmigung nach § 3 StrlSchV und § 6 AtG

Volumen 400 m³ (entspricht 1.500 200-l-Fässer) [4]

Lagerung von ausschließlich festen radioaktiven Abfällen. Die Lagerung flüssiger sowie faul- und gärfähiger radioaktiver Abfälle ist verboten. [3]

Besondere Gefahren:

2014 wird bekannt, dass mehrere Lagerbehälter mit Atommüll in der Vergangenheit Korrosionsschäden aufgewiesen haben. [5] Diese wurden in sog. "Overpacks" verpackt. Rund 10 eingeschlossene Fässer lagern in der Landessammelstelle. [6]

Stilllegung

 

Befristung:

Unbefristete Betriebsgenehmigung

Abfälle

 

Konditionierung:

Für Konditionierungsmaßnahmen hat das Land Hessen mit der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH (KTE GmbH) einen Konditionierungsvertrag abgeschlossen. [4]

Inventar (Stand 31.12.2019): [7]

Rohabfälle und vorbehandelte Abfälle: 

  • Mischabfälle 155,1 t

Konditionierte Abfälle

  • 200-l-Fässer: 303 (82 m³)

Es ist ausreichend Lagerkapazität vorhanden, bis die Abfälle an ein „Bundesendlager“ (geplant Schacht KONRAD) abgegeben werden können. Nach vollständiger Abgabe der zwischengelagerten Abfälle soll der Weiterbetrieb der Landessammelstelle neu überdacht werden. [4]

Verbringung von Abfällen:

  1. Morsleben: 38 m3 [8]

Transporte

 

zur Anlage:

Strahlenquellen, Rohabfälle, teilkonditionierte und konditionierte Abfälle

von der Anlage:

Strahlenquellen, Rohabfälle und teilkonditionierte Abfälle

Gleisanschluss:

nicht vorhanden

Adressen

 

Betreiber:

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
Landessammelstellen für radioaktive Abfälle
Rheingaustraße 186, 65203 Wiesbaden
Tel.: 0611 6939-0, Fax: 0611 6939-555

Behörde:

Regierungspräsidium Gießen
Landgraf-Philipp-Platz 1-7, 35390 Gießen
Tel.: 0641 3030, Fax: 0641 3032197
poststelle@rpgi.hessen.dehttps://rp-giessen.hessen.de

Quellen

[1] Claudia Winter, Gabriele Greifeneder: Sichere Lagerung von radioaktiven Abfällen in Hessen seit 50 Jahren. Wiesbaden 13.06.2017

[2] Hessischer Landtag, Kleine Anfrage des Abg. Schäfer-Gümbel (SPD) vom 31.08.2011 betreffend Sicherheit der Landessammelstelle für schwachradioaktive Abfälle im Roßberger Forst, Gemeinde Ebsdorfergrund, 1. Teil und Antwort, Drucksache 18/4415, 14.10.2011

[3] Hessischer Landtag, Kleine Anfrage des Abg. Schäfer-Gümbel (SPD) vom 31.08.2011 betreffend Sicherheit der Landessammelstelle für schwachradioaktive Abfälle im Roßberger Forst, Gemeinde Ebsdorfergrund, 2. Teil und Antwort Drucksache 18/4416, 17.10.2011

[4] Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: Landessammelstelle Hessen abgerufen 02.09.2023

[5] NDR-Panorama - Beschädigte Atommüllfässer an 17 Standorten, 18.11.2014

[6] welt.de: Knapp 40 Atommüll-Fässer in Hessen gesichert, 18.11.2014

[7] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: „Verzeichnis radioaktiver Abfälle – Bestand zum 31. Dezember 2019 und Prognose“, Januar 2021

[8] Deutscher Bundestag: Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Lötzer, Drucksache 17/14270, 28.06.2013, S. 62 ff.