Anlage |
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Name der Anlage: | Reststoffbearbeitungszentrum Philippsburg (RBZ-P) |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Betreiber: | Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH (GNR) [1] Für die beiden RBZ-N und RBZ-P wurde von der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) eigens eine Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling mbH gegründet. Die Gesellschaft steht für den Einstieg strategischer Partner offen. Die Verhandlungen mit Bilfinger sind allerdings gescheitert. [2] |
Gesellschafter: | EnBW AG |
Beschäftigte: | Bei der GNR gesamt: 150 (Stand 15.02.2024) [1] |
Lage: | Auf dem jetzigen Kraftwerksgelände. |
Inbetriebnahme: | März 2021 [3] |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) |
Genehmigung: | 03.06.2014: Antrag auf Umgangsgenehmigung nach § 7 StrlSchV beim UM und Baugenehmigung beim Landratsamt Karlsruhe. [4] 31.10.2014: EnBW legt eine Erheblichkeitsstudie vor, die besagt, dass vom RBZ-P keine erheblichen Umweltauswirkungen ausgehen würden und damit eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Öffentlichkeitsbeteiligung im Genehmigungsverfahren nicht erforderlich sei. [4] Das Umweltmnisterium stimmt dem unter Berufung auf die Begutachtung durch das Öko-Institut zu. [5] 17.12.2018: Umgangsgenehmigung durch das Umweltministerium [6] 11.12.2020: Zustimmung des Umweltministeriums zur Inbetriebnahme [7] Max. zulässige Gesamtaktivität: 1 x 1013 Bq Konditionierung von radioaktiven Abfällen aus Betrieb und Rückbau von Anlagen der EnBW und von Prüfstrahlern, auch wenn diese durch gemeinsame Behandlung oder Bearbeitung mit Abfällen oder Reststoffen aus anderen Einrichtungen vermischt sind oder sich in bereits an die BGZ übergebene Zwischenlager befinden. |
Konditionierung: | Das RBZ besteht aus einer Reststoffbearbeitungshalle, einer Freimesshalle, Lagerflächen und sonstigen Bereichen. Verbrennen und Schmelzen radioaktiver Abfälle soll bei externen Konditionierern durchgeführt und die radioaktiven Aschen und Schlacken anschließend zurückgenommen werden. [4] Im RBZ-P gibt es keinen Zerlege-Caisson für Großkomponenten. Diese werden aus den KKP 1 und KKP 2 zur Zerlegung zum RBZ-N nach Neckawestheim gebracht. [8]
Gepanter Durchsatz 10 t/Tag im Einschichtbetrieb |
Besondere Gefahren: | Mit der Gründung der neuen Gesellschaft will sich die EnKK ein neues Geschäftsfeld erschließen und ihr Rückbaukonzept und Know-How weltweit vermarkten. Die Öffnungsklausel für die Behandlung und Lagerung von Atommüll von anderen EnBW-Standorten kann zum Einfallstor für anderen Atommüll werden, selbst wenn die EnBW derzeit das Gegenteil erklärt. Die Energiewerke Nord haben eine solche Entwicklung bereits vollzogen. Die Genehmigungen für die RBZ- und SAL-Anlagen "verstoßen gegen das Minimierungsgebot des Strahlenschutzes, gegen das Verursacherprinzip und gegen das Vorsorgeprinzip, sie sind deshalb abzulehnen", heißt es von Kritiker*innen. [10] |
Stilllegung |
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Befristung: | unbefristete Betriebsgenehmigung |
Abfälle |
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Abfalllagerung: | Ca. 1.640 m² Zwischenlagerflächen von radioaktiven Abfällen und freigemessenen Abfällen sowie zur Transportbereitstellung. Die Lagerflächen werden befestigt aber nicht überdacht. [3] |
Inventar: | Bestand 31.12.2022: [11]
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Transporte |
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Zur Anlage: | gerechnet wird mit täglich zwei Transporten:
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Von der Anlage: |
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Gleisanschluss: | Vorhanden |
Adressen |
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Betreiber: | Gesellschaft für nukleares Reststoffrecycling GmbH, Im Steinbruch, 74382 Neckarwestheim |
Behörden: | Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Kernerplatz 9, 70182 Stuttgart, Postfach 103439, 70029 Stuttgart, Tel.: 0711 / 126-0, Fax: 0711 / 126-2881, poststelle(at)um.bwl.de, www.um.baden-wuerttemberg.de LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Postfach 10 01 63, 76231 Karlsruhe, Tel.: 0721 / 5600-0, Fax: 0721 / 5600-1456, poststelle(at)lubw.bwl.de, www.lubw.baden-wuerttemberg.de |
KritikerInnen: | Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen, mail@atomausstieg-sofort.de, www.atomausstieg-sofort.de und www.philippsburg-abschalten.de Arbeitskreis gegen das AKW Philippsburg, antiatom(at)t-online.de BUND Regionalverband Mittlerer Neckar, BUND-Ökozentrum, Waldhornstraße 25, 76131 Karlsruhe, Tel. 0721 / 358582, Fax 0721 / 358587, bund.mittlerer-oberrhein@bund.net, www.bund-mittlerer-oberrhein.de |
Quellen[1] Energiewerke Baden-Württemberg: Bearbeitung von Abbaumaterial, abgerufen 15.02.2024 [2] „Die EnBW will „zügig und effizient“ vorgehen“, stuttgarter-zeitung.de, 31.03.2014 [10] AG AtomErbe Neckarwestheim: Presse-Mitteilung 17.12.2018 |