Anlage |
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Name der Anlage: | Komplexlagerstätte Pöhla |
Bundesland: | Sachsen |
Betreiber: | Wismut GmbH, vorher SDAG Wismut, manche Schächte bereits von der SAG Wismut |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden: | Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) |
Erkundung: | Seit Ende der 1940er Jahre |
Uranabbau: | Teillagerstätten Pöhla-Globenstein, Hämmerlein und Tellerhäuser |
Förderung: | 1967 - 1990: ca. 1.200 t Uran. Pöhla trug weniger als 1% zur Gesamtfördermenge der SDAG Wismut bei. |
Bergwerk/Fläche: | "Der Standort umfasste aufgrund der Ausdehnung sowie der geologischen Ausbildung der Lagerstätten mehrere Betriebspunkte mit den entsprechenden Gebäuden und Anlagen. Derartige Betriebspunkte waren:
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Verbringung des Uranerzes: | Zur radiometrischen Sortieranlage am Schacht 371 des Bergbaubetriebs Aue / Schlema. [2] |
Stilllegung |
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Betriebsende: | Ende 1990 |
Sanierung: | Grube Pöhla: [2]
Wasserbehandlungsanlage: [3]
Luchsbachhalde und Schildbachhalde: [5] Die Halde wurden profiliert. Im Gegensatz zu den Halden in Schlema wurde die Luchsbachhalde nur mit einer 50 cm dicken Mineralschicht bedeckt, statt mit 1 m. Die Sanierung der Halden wurde 2008 abgeschlossen, sie befinden sich in der Nachsanierungsphase. Areale der Halden werden als Schafweide genutzt. 3,2 ha der Schildbachhalde wurden an eine Jagdgenossenschaft verpachtet. Übertägige Sanierung: Sämtliche Anlagen und technologische Komplexe wurden abgerissen, die Betriebsflächen profiliert, mit Mineralboden abgedeckt und begrünt. |
Ende der Sanierung: | Die Kernsanierung wurde 2017 abgeschlossen. [4] Dem schließen sich Langzeitaufgaben an: Nachsorge an der Luchs- und Schildbachhalde, Offenhaltung des nicht-flutbaren Grubengebäudes, Reinigung des kontaminierten Wassers aus dem Überlauf der Grube. Wie lange die Wasserbehandlung noch erfolgen muss kann derzeit nicht gesagt werden. [4] "Auf Grund der sich nur langsam verbessernden Flutungswasserqualität ist mit einer längeren Behandungszeit zu rechnen. Erst nach Einstellung der Wasserbehandlung ist die endgültige Verwahrung der Grube Pöhla möglich. An der Luchsbachhalde sind zum Erhalt des Sanierungsergebnisses weiterhin Pflegeleistungen zu erbringen. Die Umweltüberwachung am Standort ist im erforderlichen Umfang fortzuführen." [1] |
Abfälle |
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Halden: | 4 Halden mit einem Gesamtvolumen von 2 Mio. m3 Haldenschüttung auf 34 ha |
Dauerhafte Lagerung untertage: | Teilfeld Hämmerlein: [2] 740 m3 Rückstandsmaterial aus der Wasseraufbereitung in 2.965 Fässern |
Verbringung von Abfällen: |
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Adressen |
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Betreiber: | Wismut GmbH Kontakt vor Ort: Luchsbachtal 18, 08340 Schwarzenberg |
Behörden: | Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie |
Quellen[1] wismut.de: Der Wismut-Standort Pöhla [3] wismut.de: Bereich Sanierung Aue. Wasserbehandlung, abgerufen am 04.02.2021 |