UNS-Zwischenlager Würgassen

Name: UNS-Zwischenlager Würgassen

Art der Anlage: Zwischenlager

Status der Anlage: in Betrieb

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Betreiber: PreussenElektra GmbH

UNS-Zwischenlager Würgassen

Von Puschel62 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5608996 markiertes Gebäude: UNS

Anlage

 

Name der Anlage:

UNS-Zwischenlager Würgassen 

Gebäude für das „unabhängige Nachkühlsystem“ des AKW Würgassen

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Betreiber:

PreussenElektra GmbH 

Gesellschafter:

PreussenElektra GmbH (100%)

Inbetriebnahme:

2007: Im Zuge des Rückbaus wurde das leergeräumte UNS-Gebäude (Gebäude für das „unabhängige Nachkühlsystem“) in ein Zwischenlager für die Abrissabfälle umgewidmet.

Genehmigungen:

Genehmigung integriert in Genehmigung des Kraftwerks nach § 7 AtG 1 x 1017 Bq [1]

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie Nordrhein-Westfalen (MWIKE)

Stilllegung

 

Befristung:

Genehmigung befristet bis 31.12.2033[1]

Auslagerung:

07.10.2020: Genehmigung des Wirtschaftministeriums NRW für die Auslagerung des Atommülls aus dem UNS. Die Gebinde sollen in KONRAD-Container gepackt und im Werkstattgebäude für den Abtransport bereitgestellt werden. [2]

Die vollständige Räumung soll bis 2029 abgeschlossen sein. Nach Ende der Auslagerung soll das Gebäude des AKW Würgassen abgerissen werden. [3]

22.11.2022: Die PreussenElektra reicht die Unterlagen für die Einlagerung von vier Containern mit radioaktiven Abfällen in das Abfall-Zwischenlager Grafenrheinfeld (AZR) der BGZ bei der BGZ eingereicht. Mit der Umlagerung in ein BGZ-Zwischenlager würde sich PreussenElektra seiner Verantwortung für den Atommüll entledigen [4]

Abfälle

 

Inventar (Stand 31.12.2022):

Schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Rückbau

Konditionierte Abfallprodukte: [1]

  • 200-l-Fässer: 3 (1 m³)
  • 280-l-Fässer: 1.508 (573 m³)

Das Abfallverzeichnis des Bundesumweltministeriums listet leider immer nur die Abfälle am gesamten Standort inklusive des Abfall-Zwischenlagers Würgassen auf. Im UNS stehen die Fässer, im Abfall-Zwischenlager Würgassen AZW die Container. [5]

Verbringung von Abfällen:

Abfall-Zwischenlager Grafenrheinfeld (AZR): Mitte Februar 2023: 4 Container mit 200-l-Fässern [6] 

Abfall-Zwischenlager Ahaus (AZA): Ein Teil der Abfälle aus dem UNS sollen nach Ahaus gebracht werden. [6] 

Bis zum 31.12.2022 wurden 1.536 200-l-Fässer augelagert. [7]

Transporte

 

zur Anlage

keine

von der Anlage:

konditionierte schwach- und mittelradioaktive Abfälle

Gleisanschluss:

vorhanden

Adressen

 

Betreiber:

PreussenElektra GmbH
Zum Kernkraftwerk 25, 37688 Beverungen
Tel.: 05273 38-2436
Zentrale: Tresckowstraße 5, 30457 Hannover
info@preussenelektra.de, www.preussenelektra.de

Behörden:

Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW (MWIKE)
Berger Allee 25, 40213 Düsseldorf
Tel.: 0211 61772-0, Fax: 0211 61772-777
poststelle(at)mwide.nrw.de, www.wirtschaft.nrw

Kritiker*innen:

Bürgerinitiative gegen atomaren Dreck im Dreiländereck
https://atomfreies-dle.jimdofree.com

BI Lebenswertes Bördeland  Diemeltal, Arbeitskreis Würgassen
Zur Specke 4, 34434 Borgentreich
Tel.: 05643 949271, Fax: 05643 948803
E-Mail: info(at)bi-boerdeland.de, www.bi-boerdeland.de

Quellen:

[1] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: „Verzeichnis radioaktiver Abfälle – Bestand zum 31. Dezember 2022 und Prognose“, November 2023

[2] PreussenElektra: Kernkraftwerk Würgassen beginnt mit Auslagerung von radioaktiven Abfällen, 07.10.2020

[3] PreussenElektra: Themenschwerpunkt Entsorgung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus dem Kernkraftwerk Würgassen. Mai 2021

[4] PreussenElektra plant Einlagerung von externen Abfällen im Zwischenlager Grafenrheinfeld. 22.11.2022

[5] PreussenElektra: Zahlen und Fakten zum Kernkraftwerk Würgassen. Stand Februar 2020

[6] PreussenElektra: Transport von schwachradioaktiven Abfällen in das Zwischenlager Grafenrheinfeld erfolgt Mitte Februar. 06.02.2023

[7] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: „Verzeichnis radioaktiver Abfälle – Bestand zum 31. Dezember 2019 und Prognose“, Januar 2021