Anlage |
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Name der Anlage: | ZLN – Zwischenlager Nord (auch Zwischenlager Lubmin) Halle 8 |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Betreiber: | Seit 02.02.2017: EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH, vorher Energiewerke Nord GmbH (EWN) |
Eigentümer: | Bundesrepublik Deutschland (Bundesminsterium für Finanzen) |
Genehmigungsbehörde: | Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) |
Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern |
Bauweise: | Ein Gebäude für alle Arten radioaktiver Abfälle: Halle 8 für Kernbrennstoffe, Hallen 1-7 für schwach- und mittelradioaktive Abfälle Außenwände 70 cm, Innenwände 30 cm, Dach ca. 55 cm stark [1] |
Inbetriebnahme: | 10.12.1999: Einlagerung des ersten Castor-Behälters |
Kosten: | Gesamtkosten ZLN: Errichtung 240 Mio. € aus dem Bundeshaushalt [2] |
Genehmigung: [3] | Genehmigung nach § 6 AtG vom 05.11.1999; Ursprünglich erlaubte die Genehmigung nur die Einlagerung von Brennelementen aus den stillgelegten Atomkraftwerken Greifswald und Rheinsberg. Mit der 6. Änderungsgenehmigung entfiel diese Beschränkung.
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Änderungen und Ergänzungen: [3] | 1. Änderungsgenehmigung vom 14.03.2001:
2. Änderungsgenehmigung vom 07.03.2003: Änderung Verfahren zur Behältertrocknung. 3. Änderungsgenehmigung vom 19.02.2005: durch 6. ÄG erloschen 4. Änderungsgenehmigung vom 17.02.2006:
5. Änderungsgenehmigung vom 17.12.2008: Änderung der Sicherungseinrichtungen 6. Änderungsgenehmigung vom 24.02.2009: Erweiterung der Einlagerung, HAW-Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, in fünf CASTOR® HAW 20/28 CG SN 16 7. Änderungsgenehmigung vom 30.04.2010: Erweiterung der Einlagerung
Alle Änderungsgenehmigungen wurden ohne Öffentlichkeitsbeteiligung durch das BfS erteilt. Am 20.07.2015 hat die EWN ihren Antrag auf baulichen Schutz des ZLN gegen Einwirkung Dritter (SEWD) zurück gezogen, weil die Nachrüstung nicht möglich ist. Stattdessen hat die EWN am 29.05.2019 beantragt, am Standort ein neues Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle zu errichten, das Ersatztransportbehälterlager ESTRAL. |
Besondere Gefahren: | Eine Nachrüstung des ZLN zum baulichen Schutz gegen Einwirkung Dritter (SEWD) ist nicht möglich. |
Meldepflichtige Ereignisse: | 3 (Stand 31.12.2021) [4] |
Stilllegung |
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Befristung Halle 8: | Genehmigung befristet bis 31.10.2039, geplant: Umlagerung der HAW-Abfälle nach Inbetriebnahme des ESTRAL [5] |
Abfälle |
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Inventar: [5] | Kernbrennstoffe und kernbrennstoffhaltige Abfälle
Gesamt: 5.048 Brennelemente, 2.413 Brennstäbe aus dem Schnellen Brüter KNK und 140 Glaskokillen (583,5 tSM) [5] |
Transporte |
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zur Anlage: | Keine |
von der Anlage: | Keine |
Gleisanschluss: | Vorhanden |
Adressen |
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Betreiber: | EWN - Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH |
Behörden: | Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern |
Kritiker*innen: | Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern |
Quellen[1] EWN: Ein Gebäude - zwei Lager, abgerufen 13.01.2016 [2] Zwischenlager Nord - Die Angst vor dem Atom-WC, FAZ 09.07.2011 [3] base.de: Zwischenlager Nord bei Lubmin (Rubenow), abgerufen 08.05.2023 |