An vielen Standorten in Deutschland laufen derzeit Genehmigungsverfahren für die Stilllegung und den Abriss der Atomkraftwerke. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Verfahrensstände und bietet Verlinkungen zu den einschlägigen Unterlagen.
Stilllegungsantrag gestellt - Öffentliche Auslegung der Unterlagen gestartet
Grohnde
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung erlischt am 31.12.2021.
26.10.2017: PreußenElektra stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG).
08.07.2020: PreußenElektra stellt einen Antrag auf Betrieb eines Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (Transportbereitstellungshalle TBH-KWG) nach § 12 StrlSchV.
06.05.-05.07.2021: Öffentliche Auslegung der Planunterlagen
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Niedersachsen
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Stilllegungsantrag gestellt - Auslegung noch nicht terminiert
Lingen 2 / Emsland
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung erlischt am 31.12.2022.
23.12.2017: Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG).
30.11.2017: Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH stellt einen Antrag auf Betrieb eines Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (TLE) nach § 7 Abs. 3 StrlSchV.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Niedersachsen
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Stilllegungsantrag gestellt - Online-Konsultation läuft
Ohu 2 / Isar 2
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung erlischt am 31.12.2022.
01.07.2019: PreussenElektra stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG).
18.01.2022: Das Staatsministerium gibt bekannt, dass der Erörterungstermin durch eine Online-Konsultation ersetzt wird. Bis 22.03.2022 können die Antragsteller und Einwender:innen sich schriftlich! zu den eingegangenen Einwendungen äußern.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
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Stilllegungsantrag gestellt - Erörterungstermin vorbei
Brokdorf
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung erlischt am 31.12.2021.
01.12.2017: PreußenElektra reicht einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG) ein.
08.12.2017: PreußenElektra reicht einen Antrag auf Betrieb eines Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (Transportbereitstellungshalle TBH-KBR) nach § 7 Abs. 3 StrlSchV ein.
10.03.2020: Bauantrag TBH-KBR
24.03.2020: Ergänzung des Antrags für die 1. SAG und des Antrags für den Betrieb der TBH-KBR
15.06.-17.08.2020: Öffentliche Auslegung der Genehmungs-Unterlagen
15.02.2021: Virtueller Eröterungstermin
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Schleswig-Holstein.
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Gundremmingen Block C
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung für Block C erlischt am 31.12.2021.
31.07.2019. RWE stellt einen Antrag auf Abbau von nicht mehr benötigten Anlagenteilen des Block C nach dessen Abschaltung sowie der gesamte Rückbau beider Blöcke.
24.09. - 23.12.2016: Öffentliche Auslegung der Unterlagen
Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsbericht
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
Zum Datenblatt Block C
Krümmel
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011. Das AKW war bereits seit 04.07.2009 nach mehreren Störfällen vom Netz.
24.08.2015: Die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. KG reicht den Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG) ein.
13.12.2016: Die Kernkraftwerk Krümmel GmbH & Co. KG reicht einen Antrag auf Betrieb eines Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (LasmAaZ) nach § 7 Abs. 3 StrlSchV ein.
31.03.2017: Bauantrag LasmAaZ
29.09.2017: Der Betreiber präzisiert seinen Stilllegungsantrag.
27.07.-24.09.2018: Öffentliche Auslegung der Stilllegungsunterlagen.
Hauptkritikpunkte am Rückbaukonzept
11.12.2018: Erörterungstermin
17.04.2020: Positive Stellungnahme des Umweltministeriums zur Baugenehmigung des LasmAaZ
30.04.2020: Baugenehmigung LasmAaZ
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Schleswig-Holstein.
Informationen des Lüneburger Aktionsbündnisses gegen Atom
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Neckarwestheim 2
Das AKW ist noch im Betrieb. Die Betriebsgenehmigung erlischt am 31.12.2022.
18.07.2016: EnBW reicht einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1.SAG) ein
15.05.2017: Änderung des Antrags
02.07.-03.09.2017: Öffentliche Auslegung der Genehmigungsunterlagen: Sicherheitsbericht - Kurzbeschreibung - Umweltverträglichkeitsuntersuchung
27.11.2018: Erörterungstermin
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Baden-Württemberg
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In Stilllegung bzw. Rückbau
AVR Jülich
Außerbetriebnahme 31.12.1988.
Eigentlich sollte der AVR in den "sicheren Einschluss" überführt werden. Da 1999 festgestellt wurde, dass aufgrund schwerer Störfälle während des Betriebes der Boden unter dem Reaktor stark kontaminiert ist, wurde das Konzept in Rückbau geändert.
31.03.2009: Genehmigung für den Rückbau
Rückbau derzeit projektiert bis 2027.
Der Reaktordruckbehälter kann aufgrund seiner hohen Strahlung nicht zurückgebaut werden. Er wurde 2015 in ein eigens für ihn gebautes Zwischenlager auf dem selben Gelände verbracht, wo er Jahrzehnte abklingen muss.
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Biblis A
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011
06.08.2012: RWE stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG)
Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsbericht
Zusätzliche Antragsunterlagen, die der Genehmigungsbehörde vorliegen
16.01.2013: Antrag auf Errichtung eines Lagers für radioaktive Abfälle und Reststoffe (LAW-2 Lager) Zugehörige Unterlagen wurden der Öffenlichkeit nicht bekannt gegeben und wurden nicht mit ausgelegt.
05.05.-04.07.2014: Öffentliche Auslegung der Unterlagen zur 1. SAG
11./12.11.2014: Erörterungstermin Wortprotokoll
05.04.2016: Genehmigung für das LAW-2 Lager
30.03.2017: Stilllegungsgenehmigung Der Sofortvollzug wurde angeordnet. Die Stilllegung von Block A wird durch den BUND Hessen beklagt.
22.01.2018: RWE stellt den Antrag für die 2. Abbaugenehmigung (2.AG)
28.04.2020: 2. Abbaugenehmigung (2. AG)
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Hessen
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Biblis B
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011
06.08.2012: RWE stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG)
Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsbericht
Zusätzliche Antragsunterlagen, die der Genehmigungsbehörde vorliegen
16.01.2013: Antrag auf Errichtung eines Lagers für radioaktive Abfälle und Reststoffe (LAW-2 Lager) Zugehörige Unterlagen wurden der Öffenlichkeit nicht bekannt gegeben und wurden nicht mit ausgelegt.
05.05.-04.07.2014: Öffentliche Auslegung der Unterlagen
11./12.11.2014: Erörterungstermin Wortprotokoll
05.04.2016: Genehmigung für das LAW-2 Lager
30.03.2017: Stilllegungsgenehmigung Der Sofortvollzug wurde angeordnet. Die Genehmigung ist rechtskräftig.
22.01.2018: RWE stellt den Antrag für die 2. Abbaugenehmigung (2.AG)
15.07.2020: 2. Abbaugenehmigung (2. AG)
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Hessen
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Brunsbüttel
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011
01.11.2012: Die Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH & Co. oHG reicht den Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau ein (1. SAG).
19.12.2014: Der Betreiber präzisiert seinen Antrag.
05.05.2014: Die Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH & Co. oHG reicht den Antrag auf Betrieb eines Lagers für schwach und mittelradioaktive Abfälle (LasmA) nach § 7 Abs. 3 StrlSchV ein.
12.05.2014: Änderungsantrag LasmA
07.07.2014: Bauantrag LasmA
24.02.-14.04.2015: Öffentliche Auslegung der Unterlagen
06./07.07.2015: Erörterungstermin
26.09.2017: Positive Stellungnahme des Umweltministeriums zur Teilbaugenehmigung LasmA
27.09.2017: Teilbaugenehmigung LasmA
31.12.2018: Genehmigung für die 1. SAG
08.06.2020: Die Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH & Co. oHG reicht den Antrag für Phase 2 des Rückbaus ein.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung
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Esenshamm / Unterweser
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011
11.10.2012: PreußenElektra reicht einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG) ein.
20.06.2013: PreußenElektra reicht einen Antrag auf Errichtung eines Lagers für radioaktive Abfälle Unterweser (LUnA) nach § 7 Abs. 3 StrlSchV ein.
01.10. - 30.11.2015: Auslegung der Unterlagen: Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsbericht - Reststoffkonzept
Einwendung Abriss - Einwendung Errichtung LunA
23.02.2016: Erörterungstermin Wortprotokoll
05.02.2018: Genehmigung 1. SAG - Anlage - Abkürzungsverzeichnis - UVP zur Genehmigung
05.02.2018: Genehmigung LunA - Anlage - Abkürzungsverzeichnis - UVP zur Genehmigung
15.11.2018: PreußenElektra reicht den Antrag für Phase 2 des Rückbaus ein.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Niedersachsen
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Grafenrheinfeld
Das AKW Grafenrheinfeld wurde am 27.06.2015 abgeschaltet.
28.03.2014: E.ON stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau (1. SAG)
Sicherheitsbericht, Kurzbeschreibung und Umweltverträglichkeitsuntersuchung
15.01.2015: Antrag auf Errichtung eines Lagers für radioaktive Abfälle und Reststoffe (BeHa Grafenrheinfeld) . Antrag und zugehörige Unterlagen wurden der Öffenlichkeit nicht bekannt gegeben und wurden nicht mit ausgelegt.
27.05. - 27.07.2016: Öffentliche Auslegung der Unterlagen
Einwendung des Bund Naturschutz Bayern
Einwendung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD
25./26.10.2016: Erörterungstermin
11.04.2018: Genehmigung 1. SAG
Die Stilllegungsgenehmigung wird vom Bund Naturschutz Bayern beklagt. Die Klage wurde ruhend gestellt.
17.12.2019: PreußenElektra reicht Antrag auf 2. Abbaugenehmigung (2. AG) ein.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
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Greifswald 1-5
Außerbetriebnahme 01.06.1990.
30.06.1995: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
Oktober 2012: "Antrag auf Langzeitverwahrung nicht mehr genutzter, innen kontaminierter Gebäude". Die Energiewerke Nord wollen die Gebäude aus Kostengründen nur noch bis zu einem gewissen Grenzwert dekontaminieren und 50 Jahre stehen lassen bis die Strahlung so weit abgeklungen ist, dass sie konventionell abgerissen oder anderweitig genutzt werden können. 2016 rück EWN von dem Plan wieder ab.
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Gundremmingen A
Außerbetriebnahme 13.01.1977 nach Totalschaden durch Kurzschluss.
26.05.1983: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
Zerlegung von Reaktordruckbehälter und biologischem Schild abgeschlossen.
05.01.2006: Genehmigung zur Nutzung als "Technologiezentrum" Nutzung der alten Technikgebäude zur Bearbeitung von Abfällen zur Freimessung, Konditionierung und Lagerung von Atommüll, Instandhaltungsarbeiten für Gundremmingen B und C.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
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Gundremmingen Block B
Die Betriebsgenehmigung des Blocks B des AKW Gundremmingen endete am 31.12.2017.
11.12.2014 RWE stellt einen Antrag auf Abbau von Anlagenteilen des Block B gestellt. Dies umfasst Anlagenteile, die weder für den Weiterbetrieb von Block C, für die Lagerung der Brennelemente oder den Abbau von Bedeutung sind.
24.09. - 23.12.2016: Öffentliche Auslegung der Unterlagen:
Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsbericht
19.03.2019: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
Zum Datenblatt Block B
KNK II Karlsruhe (Schneller Brüter)
Außerbetriebnahme 23.08.1991.
26.08.1993: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung. Von den 10 vorgesehenen Abbaugenehmigungen wurden bisher neun erteilt.
Der Rückbau ist auwändiger als urprünglich angenommen. Derzeit projektiert bis Mitte der 2020er Jahre.
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Lingen
Außerbetriebnahme nach einem Störfall am 05.01.1977.
Seit 30.03.1988 im "sicheren Einschluss".
15.12.2008: RWE stellt den Antrag auf vollständigen Rückbau.
13.12.2012 - 12.02.2013: Öffentliche Auslegung der Genehmigungsunterlagen.
04.09.2014: Erörterungstermin .
21.12.2015: Genehmigung 1. Teilprojekt Abbau
11.2017: RWE stellt den Antrag für das zweite Teilprojekt (Abbau der aktivierten Anlagenteile).
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Niedersachsen
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Mülheim-Kärlich
Außerbetriebnahme 09.09.1988 aufgrund von Klageverfahren.
16.07.2004: Stilllegungs- und Abbaugnehmigung 1a
23.02.2006: Genehmigung von Änderung und Ergänzung 1aÄ zu Phase 1a
09.06.2009, 31.01.2014, 16.09.2014: Genehmigungen zu Freigabe und Verkleinerung des Areals
31.05.2013: Genehmigung Abbauphase 2a v.a. Abbau Hauptkühlmittelpumpen und Rohrleitungen Primärkreislauf
16.06.2014: Erörterungstermin zu Antrag 2b: Rückbau Dampferzeuger, Reaktordruckbehälter, biologisches Schild u.a..
Dezember 2014: Einstellung des Genehmigungsverfahrens 1b Errichtung eines Standortabfalllagers und Bearbeitungszentrums.
08.10.2015: Genehmigung Abbauphase 2b
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen der Landesregierung Rheinland-Pfalz.
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MZFR Kalrsruhe
Außerbetriebnahme 03.05.1984.
17.11.1987: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung. Alle vorgesehenen acht Abbaugenehmigungen wurden inzwischen erteilt.
Da die Kontamination der Betonstrukturen deutlich höher ist als erwartet, verzögert sich der vollständige Rückbau. Derzeit projektiert: Anfang der 2020er Jahre.
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Neckarwestheim 1
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011.
24.04.2013: EnBW stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau.
Die vorgelegte Umweltverträglichkeitsuntersuchung umfasst auch die nach gegenwärtigem Planungsstand vorgesehene Errichtung und Betrieb eines Reststoffbearbeitungszentrums (GKN-RBZ) sowie eines Standortabfalllagers (SAL-N), die jeweils Gegenstand eines noch zu beantragenden separaten Bescheids nach §7 Strahlenschutzverordnung werden sollen.
Sammeleinwendung
Unabhängig von der 1. SAG wurde per Bauantrag der Rückbau der 34 Zellenkühltürme von Neckarwestheim 1 beantragt, vom Landratsamt Heilbronn genehmigt und 2012 vollständig durchgeführt.
16./17.06.2015: Erörterungstermin Tag 1, Tag 2
03.02.2017: Genehmigung 1. SAG
21.12.2017 EnBW stellt einen Antrag für die 2. Abbaugenehmigung (2.AG)
03.09.-05.11.2018: Öffentliche Auslegung der Unterlagen zur 2. AG
17.12.2018: Genehmigung nach § 7 für das Standortabfall-Lager (SAL-N) und das Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ-N)
06.02.2019: Erörterungstermin zur 2. AG
12.12.2019: Erteilung der 2. AG
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung
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Obrigheim
28.08.2008: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung (1. SAG): Einstellung Leistungsbetrieb, Abbau von Anlagen im Überwachungsbereich
24.10.2011: 2. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung (2. AG): Reaktorkühlsystem, Dampferzeuger, Deckel des Reaktordruckbehälters u.v.m.
30.04.2013: 3. Abbaugenehmigung (3. AG): Abbau Reaktordruckbehälter, Abklingbecken, biologisches Schild etc.
14.5.2018: 4. Abbaugenehmigung (4. AG):
Klage: Die 2. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung wurde von vier AnwohnerInnen beklagt. Hauptklagegründe: Rückbau trotz der 342 abgebrannten Brennelemente in der Anlage, für die 2. und 3. SAG gab es keine Umweltverträglichkeitsprüfung und keine Öffentlichkeitsbeteiligung, eine umfassende radiologische Charakterisierung fehlt, die sehr großzügige Freigabe von Atommüll wird außerhalb der SAG genehmigt.
30.10.2014: Der VGH Mannheim weist die Klage in erster Instanz ab.
Der Rückbau soll laut EnBW 2025 abgeschlossen sein.
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Ohu / Isar-1
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011.
04.05.2012: E.ON Kernkraft stellt einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau.
11./12.11.2014: Erörterungstermin
Sicherheitsbericht - Kurzfassung - Umweltverträglichkeitsuntersuchung
17.01.2017: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
31.01.2020: PreußenElektra stellt den Antrag für die 2. Abbaugenehmigung (2. AG)
21.02.2021: Das Bundesverwaltungsgericht weist die Klage des BUND Bayern gegen die 1. SAG ab.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Bayern
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Philippsburg 1
Außerbetriebnahme durch Atomgesetznovelle 06.08.2011
24.04.2013: EnBW reicht einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen vollständigen Rückbau ein.
Die vorgelegte Umweltverträglichkeitsuntersuchung umfasst auch Errichtung und Betrieb eines Reststoffbearbeitungszentrums (KKP-RBZ) sowie eines Standortabfalllagers (SAL-P), die jeweils Gegenstand eines beantragten separaten Bescheids nach §7 Strahlenschutzverordnung werden sollen.
Sicherheitsbericht und Kurzfassung
Sammeleinwendung
14.-15.07.2015: Erörterungstermin Protokoll 1. Tag, 2. Tag, 3. Tag
07.04.2017: Stilllegungsgenehmigung '
21.12.2017: EnBW reicht den Antrag zur 2. Abbaugenehmigung ein
17.12.2018: Genehmigung nach § 7 für das Standortabfall-Lager (SAL-P) und das Reststoffbearbeitungszentrum (RBZ-P)
16.10.2019: Erörterungstermin zur 2. A
30.07.2020: 2. Abbaugenehmigung
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung
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Philippsburg 2
Die Betriebsgenehmigung des Blockes 2 erlosch am 31.12.2019.
18.08.2016: EnBW reicht einen Antrag auf Stilllegung und vollständigen Rückbau ein.
15.05.2017 Änderung des Antrags
09.04.-08.06.2018: Öffentliche Auslegung der Genehmigungsulanunterlagen
25.-26.09.2018: Erörterungstermin: Protokoll Tag 1, Tag 2
17.12.2019: Stilllegungsgenehmigung
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung
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Rheinsberg
Außerbetriebnahme 01.06.1990.
April 1995: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
Bisher wurden im Rahmen des Rückbaus 37 Genehmigungen erteilt.
Die Energiewerke Nord wollten das Gebäude aus Kostengründen nur noch bis zu einem gewissen Grenzwert dekontaminieren und 50 Jahre stehen lassen bis die Strahlung so weit abgeklungen ist, dass es konventionell abgerissen oder anderweitig genutzt werden kann. Wegen Sicherheitsbedenken der Aufsichtsbehörde wurde dieser Plan aufgegeben. Bisher gibt es keine genehmigtes Abrisskonzept.
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Stade
Antrag auf vollständigen Rückbau vom 26.06.2001, zweieinhalb Jahre vor der Außerbetriebnahme am 14.11.2003
07.09.2005: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
15.02.2006: 2. Abbaugenehmigung
14.05.2008: 3. Abbaugenehmigung
07.09.2005: Genehmigung für das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle LarA
02.07.2010: 4. Abbaugenehmigung
Am 07.03.2008 wurde die Konditionierung von Abfällen aus dem AKW Würgassen am Standort Stade genehmigt.
Auf dem Betonboden innerhalb des Containments wurden unerwartet hohe Kontaminationen entdeckt.
Geplant war der Rückbau bis 2014, inzwischen ist von 2023 die Rede.
Darüber hinaus verbleibt das Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle LarA am Standort.
Eingereichte Genehmigungs-Unterlagen sowie Bekanntmachungen und Genehmigungen der Landesregierung Niedersachsen
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Würgassen
Außerbetriebnahme 24.08.1994 wegen Haarrissen am Reaktorkernmantel.
14.04.1997: 1. Stilllegungs- und Abbaugenehmigung
Januar 1998: Genehmigung Phase 2
Juli 1999: Genehmigung Phase 3
06.09.2002: Genehmigungen für die Phasen 4 und 5.
16.10.2014: E.ON erklärt den Rückbau für beendet. Allerdings stehen bis auf die beiden Kühltürme und einige Nebengebäude noch fast alle Gebäude inklusive des Reaktorgebäudes auf dem Gelände.
In Teilen der Gebäude befindet sich ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Auf der Seite von PreußenElektra wird das AKW Würgassen als "Anlage im Zwischenlagerbetrieb" bezeichnet.
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